Mittwoch, 23. Oktober 2013

Rat an Auswanderer - heute noch aktuell - by Ferdinand Kürnberger, 1855


Hallo,

ich liebe Bücher und natürlich habe ich mehr als einen Meter Bücher über Kanada und Auswandern nach Amerika gesammelt. Besonders interessant finde ich das Buch „Der Amerika-Müde“ von Ferdinand Kürnberger aus dem Jahr
Ferdinand Kürnberger
1855. Aus diesem Buch zitiere ich immer wieder den Abschnitt „Rat an Auswanderer“.


Meiner Meinung nach könnte der Text auch heute geschrieben sein. Zu dieser Ansicht kam ich im Laufe der Jahre, als ich immer wieder die Klagen und Nörgeleien Deutscher in den Internetforen gelesen habe.Veröffentlich habe ich diesen Text bereits in meinem ersten Buch 2003. Viel Vergnügen beim Lesen dieser Standpauke an Auswanderer.

Der Amerika-Müde 

Ferdinand Kürnberger, 1855, Insel Taschenbuch 942, 1986, S. 163 ff.

Rat an Auswanderer

 

Meine Herren! Wir alle hatten einen Hügel, von dem unsre Eltern, Geschwister und Freunde zum letzten Male ihre Taschentücher schwenkten; auch wir knüpften die unsrigen an die Wanderstöcke, das wehmutsvolle Geflatter ging hin und her, wir glaubten nicht, daß es ein Ende nehmen könne. Als es aber doch zu Ende war, da rafften wir uns mannhaft empor und nun hieß es tapfer: Deutschland ade!

Sonntag, 13. Oktober 2013

Von der Blacklist zum Gewerkschafts-Detektiv - Story aus Kanada



Er stand auf der Blacklist und wurde zum 
Gewerkschafts-Detektiv.
Yves Lévesque, im Hauptquartier von CSN.

He was on the blacklist and became the union detective.


Il était sur ​​la liste noire et est devenu le détective de l'union.



Die Story im Telegrammstil.



Yves Lévesque studierte Political Sciences-Stategic an der Université du Québec à Montréal (UQÀM). Er brach sein Studium ab, da er das teure Studium nicht mehr bezahlen konnte.
Als er danach in einer Bar arbeitete, versuchten dort die Mitarbeiter und er eine Gewerkschaft zu gründen. Das ging natürlich nicht Gut. Seine Mitstreiter und er wurden sofort gefeuert. In der Stadt war er damit auf der Blacklist, der Schwarzen Liste, des Gewerbes zu finden.
Zwei harte Jahre später hatte er eine neue Arbeitsstelle gefunden. Er arbeitet seit damals als Nacht Supervisor in einem privaten Heim für psychisch kranke Personen.  Dort fragten ihm seine Kollegen, ob er nicht ihr Gewerkschaftssekretär werden wolle.  Er sagte „Ja, ich will das machen“. Dann wurde er in die Föderation (Gewerkschaft) gewählt, um die Fédération de la santé et des services sociaux - Community Services Unions, and Private Nursing Homes Unions zu vertreten.
Er schaute sich darauf in dem neuen Arbeitsbereich um, und sah, dass vieles nicht OK war. Er startete eine Recherche, die zu einer Studie wurde – dafür brauchte er drei Jahre. Die Studie ließ er von Fachleuten prüfen. Als diese sagten, die Studie ist korrekt, kam der nächste Schritt. Er publizierte die Studie nicht selber.